Was ist euer Anker? neunerhaus Geschäftsführerin Daniela Unterholzner schreibt in der 52. Ausgabe der neuner News woran wir uns in Krisenzeiten festhalten und wo neunerhaus in seiner täglichen Arbeit Anker-Momente schafft.
Was ist Ihr Anker? Vielleicht ein besonderer Mensch? Ein Haustier? Ein Ort, wo Sie Kraft tanken, eine Routine oder Freizeitbeschäftigung, die Sie stärkt? Viele von uns hatten schon als Kind einen besonderen Anker oder erleben es jetzt bei den eigenen Kindern oder Enkelkindern – ein Kuscheltier – jedes einzelne das beste der Welt.
Ein Anker gibt Halt in stürmischen Zeiten und Stabilität, wenn wir drohen, verloren zu gehen. Für diese Ausgabe haben wir Menschen gefragt, woran sie sich festhalten. In der Titelgeschichte erzählt eine Bewohnerin aus dem neuner- haus Kudlichgasse, dass ihre Liebe zu Rapid Wien sie durch Krisenzeiten getragen hat. Für die Peer-Mitarbeiterin im selben Wohnhaus ist es die Zeit zum Zuhören, die sie für die Bewohner*innen hat. ORF-Moderatorin Barbara Stöckl verrät, dass sie besonders viel Kraft aus der Zeit mit ihrer Familie und Spaziergängen in der Natur schöpft.
Bei neunerhaus erleben wir tagtäglich: Manchmal lässt das Leben uns straucheln und birgt Herausforderungen und Krisen. Dann schafft neunerhaus „Anker-Momente“ – mit konkreten Hilfsangeboten auf dem Weg zurück in ein selbst- bestimmtes Leben. Wir nehmen uns Zeit zum Reden und Zuhören. Wir sind da, geben Sicherheit, planen und begleiten. Wir hören zu und versuchen gemeinsam mit unseren Nutzer*innen herauszufinden, was ihnen in Krisenzeiten auch persönlich Halt gibt – sei es durch ein Beratungsgespräch im Zuge eines Spaziergangs im Park oder die Unterstützung bei der Suche nach einem Möbelstück oder einer Gardine, die die Wohnung zu etwas ganz Besonderem macht. Damit vermitteln wir: du bist wichtig. Um das weiterhin zu ermöglichen, sind wir auf Spenden angewiesen. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit – Sie verändern damit Leben.
Dieser Beitrag ist erstmals im Magazin neuner News, Ausgabe #52 erschienen.