Nicole Beutler unterstützt neunerhaus bei der aktuellen Kampagne „Jede*n kann es einmal auf die Schnauze hauen“. Im Gespräch erzählt sie, dass auch sie schon mal einen Schnauzen-Moment hatte.
Was schätzen Sie an der Arbeit von neunerhaus?
Nicole Beutler: Ich habe euch kennengelernt als sehr empathische, enthusiastische Menschen, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. In den Dienst all dieser Menschen, die Hilfe brauchen, weil sie obdach- oder wohnungslos geworden sind. Meistens völlig unverschuldet – all diese Menschen bringen eine Geschichte mit und neunerhaus hört nicht nur zu und reagiert, sondern hilft aktiv. Das finde ich wirklich dankenswert.
Warum unterstützen Sie neunerhaus?
Beutler: Weil das eine ganz wunderbare Initiative ist, die es seit so langer Zeit schon gibt und die immer mehr und immer besser helfen kann. Ihr gewinnt immer mehr Menschen, um gemeinsam jenen am Rand der Gesellschaft zu helfen. Deshalb helfe ich auch mit und bin sehr gerne dabei.
Was gefällt Ihnen an dieser Kampagne?
Beutler: Sie hat Witz! Die Key-Message – jede*n kann es einmal auf die Schnauze hauen – ist definitiv wahr. Jedem*r kann das passieren, vielen ist es schon passiert. Und all jenen, denen es noch nicht passiert ist, denen kann ich nur sagen: Es kann jederzeit ein Stolpern passieren und man liegt auf der Schnauze. Sprichwörtlich oder richtig. Dann braucht man Hilfe und dafür ist neunerhaus da.
Hatten Sie schon einmal einen „Schnauzen-Moment“?
Beutler: Ja und nein. Ich hatte bisher zwar viel Glück in meinem Leben, aber auch mich hat’s schon auf die Schnauze gehaut. Das kann, wie gesagt, sehr schnell passieren und ohne eigenes Verschulden – durch äußere Einflüsse, durch eine kleine Schicksalswendung, von der man gar nicht weiß, was es für einen Kreisel mit sich bringt, der einen hinabzieht. Auch ich hatte dunkle Momente und bin heute noch dankbar für die Menschen, die mich dann aufgefangen haben.
Was hilft beim Aufstehen?
Beutler: Das Wissen, dass man nicht alleine ist. Vielleicht die Hand, die einen nimmt und die einem aufhilft. Und das Wissen, dass es Menschen gibt, auf die man zugehen kann, die man fragen und um Hilfe bitten kann. Die immer ein offenes Ohr haben.
Was wünschen Sie neunerhaus?
Beutler: Dass ihr so bleibt wie ihr seid, ihr seid wirklich toll! Dass die Menschen, die Hilfe brauchen, keine Scheu haben, zu neunerhaus zu kommen und um diese Hilfe zu bitten. Und dass ihr dabei auch ganz viel Unterstützung kriegt und das Dankeschön vom Universum.