»Beim Aufstehen helfen«
neunerhaus Geschäftsführerin Daniela Unterholzner darüber was es braucht, um wieder auf den eigenen Beinen stehen zu können.
Wer Zeit mit kleinen Kindern verbringt weiß: Die fallen ständig hin. Manchmal kommt es zu Tränen und es braucht jemanden, der*die tröstet. Vielleicht brauchen sie ein Pflaster. Aber sicher ist: Ein paar Momente später stehen sie wieder.
Ähnlich kommt es auch im Erwachsenenleben manchmal dazu, dass es jemanden auf die Schnauze haut – auch wenn das Hinfallen dann oft dramatischer ist. Wenn eine Trennung, eine Krankheit oder eine andere Krise dazu führt, dass man den Halt verliert, braucht es oftmals Hilfe beim Aufstehen, um wieder fest auf den eigenen Beinen stehen zu können.
Mit unserer Kampagne wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Wohnungslosigkeit jede*n treffen kann – und dass es wichtig ist, zusammen zu helfen, damit Menschen in Krisensituationen wieder Halt finden. Auf der Rückseite von Ausgabe 48 der neuner News sehen Sie eines der Plakate unserer Kampagne, die von Wolf Haas in Kooperation mit Büro Perndl konzipiert und gestaltet wurde. Im Interview auf Seite 10 erzählt Wolf Haas, was hinter dem Slogan steckt und welche Rolle Humor in der Werbung für ihn spielt.
Darüber hinaus stellen wir Ihnen Menschen vor, die nach einem Fall wieder aufgestanden sind. Wir fragen: Was hat es gebraucht, um wieder Halt zu finden? Denn oft ist es nicht nur eine Wohnung, ein Medikament oder eine Mahlzeit, die den Unterschied macht. Bei neunerhaus glauben wir, dass eine Begegnung auf Augenhöhe, das Ernstnehmen mit allen Sorgen und Ängsten und der eigenen Geschichte wesentlich sind, um wieder Fuß fassen zu können. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, Menschen in Krisensituationen dabei zu unterstützen, wieder aufzustehen!
Daniela Unterholzner,
neunerhaus Geschäftsführung
- Dieser Beitrag erschien erstmals im Magazin neuner News, Ausgabe 48.
- Foto (c) Christoph Liebentritt